Prüfungsausschüsse lernen die Aufgaben verständlich zu formulieren!

Vortrag am 07.11.2017 beim Landesinstitut für Schule

Vor­trag am 07.11.2017 beim Lan­desin­sti­tut für Schule

Workshop am 08.11.2017 im Aus- und Fortbildungszentrum

Work­shop am 08.11.2017 im Aus- und Fort­bil­dungszen­trum

Die Sen­a­torin für Finanzen ist unter anderem auch zuständi­ge Stelle nach dem Berufs­bil­dungs­ge­setz für Aus­bil­dungs­berufe des öffentlichen Dien­stes, der Hauswirtschaft und der Sozialver­sicherung. Hier wer­den jährlich zahlre­iche Auszu­bildende, aber auch soge­nan­nte „externe“ Prüflinge geprüft. Ins­beson­dere in den Aus­bil­dungs­berufen der Hauswirtschaft wer­den Per­so­n­en geprüft, die häu­fig einen Migra­tionsh­in­ter­grund haben. Für diese Per­so­n­en stellt die schriftliche Prü­fung eine beson­ders hohe Hürde dar. Aber auch Prüflinge, die mit der deutschen Sprache aufgewach­sen sind, haben gele­gentlich Schwierigkeit­en, die Prü­fungsauf­gaben richtig zu ver­ste­hen. Und das liegt nicht immer nur am Unver­mö­gen der Prüflinge. Die For­mulierun­gen manch­er Prü­fungs­fra­gen sind mehrdeutig, unver­ständlich, manch­mal sog­ar fehler­haft.

Am 07.11.2017 hat Frau Susanne Scharff vom Insti­tut für Tex­top­ti­mierung in Halle (Saale) einen Vor­trag beim Lan­desin­sti­tut für Schule über die sprach­lichen Tück­en in Prü­fungsauf­gaben oder in Klausuren an den Schulen gehal­ten. Frau Scharff stellte in diesem Vor­trag nicht nur manche sprach­liche „Stil­blüte“ vor, son­dern zeigte auch Lösun­gen, wie die Texte opti­miert wer­den kön­nen.
Wichtig dabei: Eine Tex­top­ti­mierung, also Tex­tumwand­lung in eine ein­fache Sprache bedeutet nicht, dass dadurch das Niveau der Prü­fungsan­forderun­gen sinkt. Ziel ist es, dass die Auf­gaben klar, ein­deutig und ver­ständlich for­muliert wer­den. Die beruf­sspez­i­fis­chen Fach­be­griffe müssen dabei erhal­ten bleiben. An diesem Vor­trag nah­men neben zahlre­ichen Mit­gliedern der Prü­fungsauss­chüsse auch Lehrerin­nen und Lehrer der Bre­mer Schulen teil.

Am 08.11.2017 haben die Mit­glieder der Prü­fungsauss­chüsse die durch den Vor­trag gewonnenen Erken­nt­nisse in einem Work­shop prak­tisch umge­set­zt. Die Mit­glieder der Prü­fungsauss­chüsse haben sich in gemis­cht­en Grup­pen zusam­menge­set­zt, einige „echte“ Prü­fungsauf­gaben aus­ge­sucht und dann textlich opti­miert.

Wichtig­ste Erken­nt­nis: Man kann die Fra­gen auch ein­fach­er stellen, ohne dass darunter die Qual­ität der Prü­fungsauf­gaben lei­det!

Übri­gens: Auch manchem behördlichen Schrift­stück würde eine Tex­top­ti­mierung mit Sicher­heit nicht schaden!

Quelle: Freie Hans­es­tadt Bre­men Die Sen­a­torin für Finanzen Abt. Per­son­al- und Ver­wal­tungs­man­age­ment Refer­at 33 – Per­son­alen­twick­lung, Gesund­heits­man­age­ment, Stel­lenauss­chrei­bun­gen und Per­son­alver­mit­tlung, Nach­wuch­skräfte
Autor und Fotograf: Bern­hard Woital­la

Veröffentlicht in Allgemein.

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